Artikel über: Webinare

eShepherd Webinar JUL 2025 Episode 7


Rückblick


Einführung und Zweck des Webinars


Jamie aus dem neuseeländischen Team eröffnete das Webinar und begrüßte die Teilnehmer zur siebten Sitzung der Serie. Er stellte die Gastredner vor:

  • George – Bullenmast-Produzent aus Taranaki, Neuseeland
  • Daniel & Kimmy – Rancher aus Oregon, USA


Er erwähnte außerdem, dass Teilnehmende Fragen im Chat stellen konnten und dass Zippo am Ende praktische Tipps zur Nutzung der Plattform geben würde.


Kundenerfahrung – George (Taranaki, Neuseeland)


Betriebsprofil


George betreibt ein Bullentechno-Weidesystem auf zwei großen Flussauen-Blöcken (je ca. 30 ha). Vor eShepherd:


  • Die Zäune auf den Flussauen waren alt und unzuverlässig
  • Weidemanagement erforderte lange Anfahrtswege und gefährliche Zugänge
  • Manuelle Verschiebungen alle 1–2 Tage verursachten hohen Arbeitsaufwand


eShepherd wurde als arbeitsersparende Alternative eingeführt, um Querzäune zu ersetzen und präzise tägliche Verschiebungen ohne physische Anwesenheit zu ermöglichen.


Weidesystem & Einrichtung


  • Jeder Block ist in acht lange Lanes unterteilt, betrieben wie ein Rennbahnsystem.
  • Bullen kommen mit ~220 kg in das System und bleiben 12 Monate, Zielgewicht 600 kg.
  • Jede Herde durchläuft eine Rotation von ~120 Zellen, mit täglichen Verschiebungen um 10 Uhr.
  • George plant eine Woche an Bewegungen in 30–40 Minuten auf seinem Laptop – sogar im Urlaub.


Vorteile für Weide & Leistung


  • Tägliche, konsistente Verschiebungen bieten deutlich mehr Kontrolle als 2-tägige manuelle Shifts.
  • Sichtbare Weidelinien entstehen innerhalb von 10 Tagen.
  • Eng gehaltene Winterdeckungen ermöglichen schnelleres kompensatorisches Wachstum im Frühjahr.
  • Bullen bleiben ruhig und brav, trotz weniger menschlicher Interaktion – unterstützt durch kleine Herdengrößen und klare Routinen.
  • Das System hat die Rentabilität auf etwa 4.000 $ pro Hektar gesteigert – auf Flächen, die früher schlecht performten.


Tägliche Abläufe & Stockmanship


  • George besucht die Blöcke alle 1–2 Wochen, um Tiere und Weide zu kontrollieren.
  • Nutzt die Web-App für Karten & Planung, die Mobile App für Tagesansicht.
  • Wetterabhängige Entscheidungen (z. B. bevorstehende Kälte oder Regen) können sofort getroffen werden, indem Zeitpläne angepasst oder längere Pausen vergeben werden.
  • Mehrere Herden mit unterschiedlichen Gewichten können gleichzeitig geführt werden – jede in ihren eigenen Lanes.


Infrastruktur-Aspekte


  • Wasserzugang bleibt kritisch – virtueller Zaun ersetzt keine Wasserinfrastruktur.
  • Wo nötig, verwendet George einen Einzeldraht im Mittellane, damit Bullen trinken können, ohne die virtuelle Grenze zu berühren.
  • Auf dem nördlichen Block ermöglichten hochwertige physische Zäune ein „Rennbahnsystem in jedem Paddock“.


Wichtige Tipps für neue Nutzer


George empfiehlt:


  • Klein anfangen, um das System kennenzulernen
  • Verstehen, dass eShepherd Arbeitsaufwand, nicht Wasserinfrastruktur ersetzt
  • Mit einer Lernphase rechnen
  • Vertrauen aufbauen und dann auf weitere Herden oder Paddocks ausweiten


Kundenerfahrung – Daniel & Kimmy (Oregon, USA)


Betriebsprofil


Daniel und Kimmy bewirtschaften ~8.000 Acres hügeliges, bergiges Land. Physische Querzäune sind schwierig wegen:


  • Waldgebieten
  • Hohem Elchdruck
  • Häufigen Sturmschäden und umgestürzten Bäumen
  • Großen Landschaften mit schwerem Zugang


eShepherd ersetzte den ständigen Arbeitsaufwand und Stress durch Reparatur und Instandhaltung physischer Zäune.


Wie eShepherd auf ihrer Ranch genutzt wird


  • Große virtuelle Paddocks (300–500 Acres), gesteuert über 30-Tage-Weidefenster
  • Bullen und Kühe bleiben in engen, kontrollierten Gruppen
  • Registrierte Angus-Bullen bleiben in ihren Möbs – selbst wenn sie sich nur wenige Meter gegenüberstehen
  • Desktop- und Mobil-Apps vereinfachen Standortkontrolle, Verhaltensmonitoring und Weidedruck-Management


Wichtige Vorteile


1. Kontrolle & Ruhe


  • Daniel weiß jederzeit genau, wo seine Tiere sind
  • Keine Anrufe mehr von Nachbarn wegen entlaufener Rinder
  • Er überwacht die Tiere 20+ Mal täglich per Telefon


2. Management während des Abkalbens


  • Die App zeigt, wenn sich eine Kuh von der Herde entfernt – fast immer ein Zeichen für Abkalben
  • Durch frühzeitiges Eingreifen konnten mehrere Kälber und Kühe gerettet werden
  • Auch in bewaldeten Gebieten sind abkalbende Kühe leicht zu finden


3. Bullenmanagement


  • Bullen bleiben zuverlässig abgegrenzt – selbst „Nase an Nase“ über eine virtuelle Linie
  • Keine Verwechslungen bei Deckbullen
  • Hilft, Deckfenster zu verkürzen, da Bullen nahe bei deckbereiten Kühen bleiben


4. Reaktion auf Waldbrände


Als ein Waldbrand näherkam, während Daniel unterwegs war, nutzte er eShepherd, um:


  • Zu verhindern, dass Rinder den Berg hinauf zurückkehren
  • Die Tiere über zwei Tage langsam bergab zu bewegen
  • Sie an einem Tor für eine mögliche Evakuierung zu sammeln


Dadurch wurden große Tierverluste vermieden, wie sie bei Nachbarbetrieben auftraten.


5. Winterfütterung


  • Sie planen, viele-Tage-Fütterungsintervalle (alle 4–5 Tage) einzuführen
  • Erwarten deutliche Arbeitsersparnisse


Allgemeine Beobachtungen


  • Bullen sind die gehorsamste Gruppe
  • Kälber durchqueren Zonen, kehren aber immer zu ihren Müttern zurück
  • Jährlingsfärsen brauchten länger, lernten aber zuverlässig
  • Querzäune sollen langfristig vollständig entfernt werden


Fragen und Antworten


F: Entkommen Tiere?

A: Sehr selten.

  • In engen Systemen können einzelne Tiere ~20 m außerhalb treiben, kehren aber zurück.
  • In offenen Landschaften können Wildtiere oder Raubtiere ein Tier hinausdrücken, aber es kehrt fast immer freiwillig zurück.
  • Virtuelle Zäune verhindern Herdenausbrüche durch Polywire-Brüche.


F: Was passiert beim Abkalben?

A:

  • Beide Betriebe konnten Tiere mit neugeborenen Kälbern sicher verschieben.
  • Kälber laufen oft weit (50 Yards bis über 700 m je nach Gelände).
  • Kühe warten ruhig an der virtuellen Grenze, bis die Kälber zurückkommen.


F: Wie funktionieren mehrere Herden im selben Paddock?

A:

  • Sehr gut möglich.
  • Bullen treffen sich an virtuellen Linien, ohne sie zu übertreten.
  • Einzeldrähte oder gezielt geformte Paddocks helfen, wenn Möbs nah beieinander sind.


F: Kann das System ausfallen?

A:

  • Gelegentliche Ausfälle (z. B. Mobilfunkmast, Blitzeinschläge) treten auf, sind aber schnell behoben.
  • Halsbänder halten einen virtuellen Zaun 24 Stunden ohne Verbindung.
  • Nutzer berichten von „ausgezeichneter“ Gesamtzuverlässigkeit.


F: Ersetzt virtueller Zaun Wasserinfrastruktur?

A:

Nein.

Sie benötigen weiterhin zuverlässiges, gut positioniertes Wasser.

Virtueller Zaun ersetzt Arbeitsaufwand, nicht Wasser.


F: Wie lange dauert das Einrichten von Paddocks?

A:

  • George: ~30–40 Minuten pro Woche für 10 Möbs
  • Daniel: Verschiebt Paddocks alle paar Tage oder Wochen – abhängig vom Weidedruck



V1.0, 12/2025


Aktualisiert am: 01/12/2025

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