Artikel über: Alles über Halsbänder

Langanhaltender Kommunikationsausfall

In einigen Fällen kann die Kommunikation zwischen den virtuellen Weidezaun-Halsbändern und der Cloud-Plattform über einen längeren Zeitraum unterbrochen sein. Dies kann durch Ausfälle im Mobilfunknetz, Störungen oder Ausfälle von LoRa-Basisstationen oder andere lokale Verbindungsprobleme verursacht werden.


Wenn die Kommunikation ausfällt, werden die Halsbänder den bestehenden virtuellen Zaun weiterhin durchsetzen, bis der konfigurierte Notfall-Timeout abläuft (Standard: 24 Stunden).

Während dieser Zeit arbeiten die Halsbänder autonom, können jedoch keine neuen Anweisungen von der Plattform empfangen.




Was während eines Ausfalls passiert



Die Halsbänder halten die aktuellen virtuellen Paddock-Grenzen aufrecht und arbeiten weiterhin normal.


Da die Kommunikation nicht verfügbar ist, ist es nicht möglich:

  • Neue virtuelle Zaungrenzen zu senden.
  • Den bestehenden Zaun auszuschalten oder zu ändern.
  • Aktualisierte Status- oder Standortdaten der Tiere zu empfangen.


Wenn während des Ausfalls mehrfach neue Anweisungen gesendet werden, entsteht auf der Plattform ein Rückstau („Queue“). Sobald die Kommunikation wiederhergestellt ist, kann dieser Rückstau Verzögerungen verursachen, da alle angesammelten Anweisungen verarbeitet werden müssen.

Es ist daher am besten, keine wiederholten Updates zu senden, bis die Verbindung sicher wiederhergestellt ist.



Empfohlene Maßnahmen für Landwirte


1 – Futterverfügbarkeit beurteilen


Prüfen Sie, ob die Tiere ausreichend Futter im aktuellen virtuellen Paddock haben, um bis zum Ablauf des Notfall-Timeouts versorgt zu sein.

Wenn das Futter knapp wird oder der Bereich überweidet ist:

  • Stellen Sie zusätzliches Futter wie Heu oder Silage innerhalb des bestehenden virtuellen Paddocks bereit.
  • Vermeiden Sie virtuelle Bewegungen, bis die Kommunikation wiederhergestellt ist.


2 – Infrastruktur überprüfen


Überprüfen oder bestätigen Sie den Status aller Geräte, die zum Ausfall beitragen könnten:

  • Stellen Sie sicher, dass die LoRa-Basisstation eingeschaltet ist und ordnungsgemäß funktioniert.
  • Prüfen Sie, ob Mobilfunkabdeckung vorhanden ist (z. B. mit einem Handy desselben Netzbetreibers).
  • Vergewissern Sie sich, dass keine lokalen Stromausfälle oder Gerätestörungen vorliegen.


Wenn das Problem lokal erscheint, kann das Wiederherstellen der Stromversorgung oder das Neustarten von Geräten die Kommunikation schneller zurückbringen.


3 – Tierverhalten beobachten


Auch ohne Live-Daten können Sie die Herde vor Ort beobachten, um sicherzustellen:

  • Tiere bleiben ruhig und respektieren den aktuellen virtuellen Zaun.
  • Keine Tiere haben die Grenze überschritten oder wirken gestresst durch mangelndes Futter oder Wasser.


4 – Vorübergehende Einzäunung vorbereiten (falls nötig)


Wenn die Kommunikation nicht schnell wiederhergestellt werden kann und der Notfall-Timeout bald abläuft:

  • Errichten Sie temporäre Elektroeinzäunung, um die Tiere nach Ablauf des Timeout weiter einzuschließen.
  • Erwägen Sie, Tiere manuell in einen sicheren Paddock zu treiben, wenn das Risiko eines Ausbruchs hoch ist.


5 – Auf Wiederherstellung der Kommunikation warten


Sobald die Konnektivität wieder vorhanden ist:

  • Die Plattform wird automatisch die Kommunikation mit allen Halsbändern wieder aufnehmen.
  • Virtuelle Zäune werden gemäß ihrer letzten aktiven Konfiguration erneut angewendet.
  • Vermeiden Sie größere Zaunänderungen, bis alle Geräte die Wiederverbindung bestätigt haben.



Präventionstipps


Um Störungen durch zukünftige Ausfälle zu minimieren:

  • Stellen Sie sicher, dass Basisstationen an Orten mit zuverlässiger Stromversorgung und gutem Mobilfunksignal installiert sind.
  • Wählen Sie einen Notfall-Timeout, der zu Ihrem Risikoprofil und Ihrer Betriebsweise passt.
  • Halten Sie etwas temporäres Zaunmaterial als Notfalloption bereit.


Während eines länger andauernden Kommunikationsausfalls setzen die Halsbänder den zuletzt bekannten virtuellen Paddock bis zum Ablauf des Notfall-Timeouts durch. Landwirte sollten Futterreserven prüfen, keine wiederholten Anweisungen senden und bei Bedarf Notfallmaßnahmen wie temporäre Einzäunung oder Zusatzfütterung einleiten.


Sobald die Kommunikation wiederhergestellt ist, wird der Normalbetrieb automatisch fortgesetzt.




V1.0, 12/2025


Aktualisiert am: 03/12/2025

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